Figurengruppe von Schülern der Alfred-Nobel-Oberschule, 10. Klasse Berlin-Neukölln, 1998

"Wer, wenn nicht wir?" steht und fällt mit der aktiven Teilnahme der Schülerinnen und Schüler aller Schulformen und Jahrgangstufen. Schülerinnen und Schüler, die beschließen, das Thema Gewalt und Rassismus bildnerisch umzusetzen, haben sich in der Regel schon ausführlich in anderen Schulfächern damit auseinandergesetzt, z.B. in Geschichte, Musik, Deutsch, Literatur, Biologie, etc. Nun gilt es, das Durchgesprochene zu bündeln und zu einer bildnerischen, lyrischen oder musikalischen Aussage zu verdichten. In einer internen Ausstellung könnte über die entstandenen Kunstwerke diskutiert, die inhaltliche und technische Umsetzung einer kritischen Prüfung unterzogen werden.

Suryani Busch Schönstätter Marienschule, 5. Klasse Vallendar, 1993

Durch die Herstellung eigener Bilder ist die Schule berechtigt, die Wanderausstellung "Wer, wenn nicht wir?" in ihre Stadt oder Gemeinde zu holen und dort mit den eigenen Bildern der Öffentlichkeit zu präsentieren. Entweder setzt sich die Schulleitung mit der Initiatorin der Wanderausstellung in Verbindung um einen Termin für die Ausstellung zu vereinbaren oder nimmt Kontakt mit der örtlichen Schul- bzw. Kulturverwaltung auf, um gemeinsam Ort und Zeitpunkt der Ausstellung festzulegen. Hilfestellung bei den Ausstellungsmodalitäten leistet dabei auch das Buch "Wer, wenn nicht wir?", in dem sich eine Checkliste für KunsterzieherInnen befindet.

Fabian Rieger Realschule Haßloch, 9. Klasse Haßloch, 1993

Auch der umgekehrte Weg ist möglich: Schulverwaltung und/oder Kulturdezernat, Ausländerbehörde oder andere beschließen, die Ausstellung "Wer, wenn nicht wir?" in ihre Stadt oder Gemeinde zu holen. Schulen vor Ort werden angeschrieben und zur künstlerischen Gestaltung des Themas ermuntert. (Informationsmaterial für die Schulen nebst Handzettel mit den Teilnahmebedingungen können bei der Initiatorin angefordert werden) Termin, Ort der Ausstellung und weitere Einzelheiten können dann gemeinsam besprochen werden.